2.3 Bewertung
Die Bewertung ist kein zwingend notwendiger Planungsschritt, empfiehlt sich aber bei großen, komplexen Projektgebieten. Sie erleichtert die Zielformulierung (im Sinne eines Abgleichs von Zielkonflikten – z. B. kann man je nach den verschiedenen Ansprüchen der erfassten Arten zu widersprüchlichen Zielformulierungen gelangen, z. B. Wiesenbrüter contra Heckenbrüter) und ermöglicht die Festlegung von Maßnahmenprioritäten. Angesichts meist begrenzter Finanzmittel sollte aus der Planung hervorgehen, welche Maßnahmen vorrangig umgesetzt werden sollen.
Eine Bewertung kann in unterschiedlicher Form erfolgen:
- als flächenscharfe kartografische Darstellung des naturschutzfachlichen Wertes des Lebensraumes in Form skalierter Einheiten (z. B. Unterteilung in lokal - regional - überregional - landesweit bedeutsam; Kriterien: Rote-Liste-Arten, landkreisbedeutsame Arten, Populationsstärke, Flächengröße, Qualität, Ausstattung, Funktion im Biotopverbund etc.). Diese Form der Darstellung empfiehlt sich bei entsprechend guter Datengrundlage, und wenn sich die einzelnen Flächen prinzipiell gut miteinander vergleichen lassen (wenn es z. B. im Wesentlichen um einen Biotoptyp geht).
- als pauschale, textliche Darstellung des naturschutzfachlichen Wertes. Dies ist dann sinnvoll, wenn ein wertender Vergleich zwischen Flächen zu Missverständnissen führen kann, oder wenn das Datenmaterial für eine halbwegs objektive Bewertung nicht ausreicht.
Ansprechpartner der Projektgruppe NaturVielfaltBayern:
PAN Planungsbüro für angewandten Naturschutz GmbH (
Dr. Jens Sachteleben,
Christine Simlacher,
Nicole Bernhardt,
Jan Vancura),
StMUV Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz (
Dr. Peter Boye)
PAN Planungsbüro für angewandten Naturschutz GmbH (




StMUV Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz (

Copyright © 2009 by PAN Planungsbüro für angewandten Naturschutz GmbH